Schamanische Lieder CD1

Beschreibung

1. Liebe und Verbundenheit
2. Der Baum in der Mitte
3. Glads Energie ist präsent
4. Die Bank aus der alten verstorbenen Eiche
5. Lebenskraft
6. Kraftvoller Gesang der Schamanin
7. Loblied für den Glückspilz
8. Das Glück kam zurück
9. Zukunft der Moulin
10. Jolibeau singt mit mir
11. Mystik des Schicksals
12. Lösen der Ahnenthemen
13. Mit den Hunden sein
14. Pure Spirit
15. Spirit & Life Energie
16. Aufbruch zu Neuem

Meditations- und Gesangsimprovisationen von Danielle H. Jolissaint
Live-Aufnahme, Tonstudio Fluid Spirit
abgemischt & aufbereitet, Tonstudio Fluid Spirit

Transkription CD 1 – Schamanische Lieder
Von Danielle H. Jolissaint

2. Der Baum in der Mitte
Ich spüre deine Präsenz. Du bist die ganze Zeit an diesem Platz präsent. Nach so vielen Jahren hast Du einen Platz bei mir wieder gefunden. Ich hätte nicht daran geglaubt. Durch diesen Baum, der vor mir steht, kannst du mir wieder nahe sein. Durch diesen hohen Baum, der hinter mir ist, spüre ich deine Grösse von damals.
Leider bist du daran gescheitert, an der grossen Macht, die du beansprucht hast. Und ich, ich möchte es besser machen, ich habe heute auch Verständnis dafür, dass man manchmal darüber so müde werden kann, wenn man so viel sieht, so viel wahrnimmt, alle Spiele durchdringend sehend erkennen kann und dann damit still bleiben soll. Ganz still will ich nicht mehr bleiben, ich habe mich viel zu viel zurückgehalten, weil ich nicht das gleiche Schicksal erlangen wollte, so wie du.
Doch jetzt bist du mit einem reinen Herzen zu mir gekommen. Es hat mich so tief berührt, wie mich schon lange nichts mehr so berührt hat. Durch diesen Platz, den ich in meinen Ferien neu erschaffen habe, wo mittendrin ein wunderbarer hoher Baum steht, bist du zu mir gekommen über den Wind. Ich liebe den Wind so sehr. Er ist mein Elixier wie das Wasser auch. Doch der Wind, der kann mich in alle Höhen tragen, wie wir das zusammen manchmal gemacht haben. Bis ganz nach oben zu den Bäumen hoch und dort konnten wir zusammen fliegen. Und durch das, was damals geschah, wollte ich nicht mehr fliegen können. Doch jetzt glaube ich, ich fange wieder an zu fliegen, mit den Bäumen und mit dem Wind und mit dir im Herzen, ich weiss, du wartest auf mich.

4. Die Bank aus der alten verstorbenen Eiche
Ich weiss noch von der Trauer, die ich hatte, als unsere alten Eichen umgestürzt sind. Die Trauer war unbeschreiblich. Abschied zu nehmen von diesen Bäumen, die mir so lange Heimat gegeben haben, wenn ich zwischen diesen beiden Eichen gesessen bin und jetzt, nach ein paar Jahren, nachdem das Holz von diesen grossen Eichen hinter unserem Haus gelegen ist, Mario und Michel aus diesen allerliebsten Eichen mir eine Eichenbank gemacht haben. Das erste Mal, gerade jetzt, sitze ich darauf und es berührt mich zutiefst, dass ich meine geliebten Eichen jetzt an meinem Rücken spüren kann. Und dahinter steht die grösste Pappel von diesem Platz.
Als sie die Eichenbank an diesen Platz getragen haben, ist mir der Gedanke gekommen, als würden sie einen Sarg tragen. Fünf Männer haben diese Bank nach vorne getragen, doch jetzt wo ich hier sitze, jetzt weiss ich, warum mir dieses Bild so stark in den Sinn gekommen ist. Denn die Eiche musste ja sterben, so dass es daraus diese Bank gegeben hat. Ich danke der Eiche so sehr.